Let’s roll!
Europas Städte mit dem Rad erkunden
In der Innenstadt sind Fahrräder oft das beste Transportmittel, um bequem von A nach B zu kommen. Außerdem halten sie fit, schonen die Umwelt und senken den Lärmpegel. Viele gute Gründe, um sich aufs Rad zu schwingen – und diese drei fahrradfreundlichen Städte Europas zu erkunden.
Kopenhagen: Architektur der Weltklasse beim Radfahren bestaunen
Die dänische Hauptstadt gilt als das Radfahrer-Paradies, denn hier gibt es viele komfortable Radwege, sichere Fahrradschnellstraßen und eine intelligente Ampelschaltung für grüne Wellen. Nicht umsonst belegte Kopenhagen Platz 1 im Copenhagensize Index (zuletzt ausgewertet 2019) und wurde damit zur fahrradfreundlichsten Stadt Europas gekürt. Das Ranking untersucht europäische Städte mit mehr als 600.000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf Radtauglichkeit. Kein Wunder also, dass es in Kopenhagen fünfmal so viele Fahrräder wie Autos gibt. Selbst die Einwohnerzahl ist niedriger, auf 520.000 Menschen kommen 560.000 Räder.
Das liegt wohl auch daran, dass Reisende aus aller Welt Kopenhagen gerne auf zwei Rädern erleben. Es gibt zahlreiche, teils geführte Radtouren, bei denen unter anderem die vielseitige Architektur der Stadt im Mittelpunkt steht. Schließlich wurde Kopenhagen aufgrund seines besonderen Mixes aus historisch-imposanten und modern-innovativen Bauwerken sogar zur offiziellen UNESCO-Welthauptstadt der Architektur 2023 erklärt. Besondere Routenempfehlung: die architektonische BIG Bike Tour. Auf rund 22 Kilometern lassen sich die Bauwerke des Architektenbüros BIG und des weltberühmten Architekten Bjarke Ingels bestaunen. Darunter eines seiner ersten Projekte und mittlerweile echtes Stadt-Wahrzeichen: das Havnebadet Islands Brygge. In diesem wohl einzigartigen Hafen-Schwimmbad lässt es sich herrlich abkühlen. Obendrein kann man – zum Beispiel während eines gemütlichen Picknicks – die imposante Skyline der Stadt, samt Blick auf die Hafen- und Docklandschaft, bewundern.
Für Radsportbegeisterte werden in Kopenhagen zudem echte Träume wahr: 2022 war Kopenhagen Startpunkt der Tour de France. Der damalige Streckenabschnitt ist heute für Radlerinnen und Radler jeden Alters befahrbar – und führt an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei, z. B. am königlichen Schloss Amalienborg, an der spektakulär-glänzenden Black Diamond Bibliothek und der erhabenen Frederikskirche, die mit ihrer mächtigen Kuppel das Kopenhagener Stadtbild prägt. Absolutes Tour-Highlight im wortwörtlichen Sinne mit majestätischer Aussicht ist auch die Dronning Louises Bro (Königin-Luise-Brücke). Sie ist einer der meistbefahrenen Radwege der Welt – mehrere tausend Radfahrende verkehren täglich zwischen der Kopenhagener Innenstadt und dem hippen Stadtteil Nørrebro. Bei gutem Wetter laden Parkbänke neben dem Radweg ein, die Aussicht auf den Peblinge-See zu genießen und Sonne zu tanken. Und wer nach einem malerischen Sonnenuntergang noch ein bisschen länger bleibt, kann erleben, wie sich die Dronning Louises Bro zum Open Air Club mit Live-Musik verwandelt.
Trondheim: Beliebtes Reiseziel für radelnde Gourmets
Auch die norwegische Stadt Trondheim überzeugt mit einer fahrradfreundlichen Infrastruktur – bereits 1993 wurde hier der damals weltweit erste Fahrradlift errichtet. Die 130 Meter lange „Sykkelheisen Trampe“ funktioniert ähnlich wie ein Skilift mit Tal- und Bergstation, der Radfahrende mit einer Geschwindigkeit von 7,4 km/h den Auf- und Abstieg erleichtert.
Aber nicht nur beim Fahrradfahren punktet Trondheim: Die Region gilt als Heimat der „nordischen Genüsse“. Das Internationale Institut für Gastronomie, Kultur, Kunst und Tourismus (IGCAT) hat Trondheim und die angrenzende Region Trøndelag 2022 zur europäischen Region der Gastronomie gekürt, unter anderem für die besondere Kombination aus traditioneller nordischer Küche und innovativen Rezepten.
Insbesondere in Trondheim lässt sich eine Radtour wunderbar mit der hiesigen Kulinarik vereinen: Einen Etappenstopp sollten Sie in jedem Fall für das Stadtviertel Bakklandet einplanen. Über enge, gepflasterte Gassen, vorbei an charmant-pittoresken Holzhäusern in leuchtenden Farben, kommen Sie zur einer Vielzahl an feinen Cafés und Restaurants – ebenso wie zu kleinen Boutiquen und Galerien. Alles unkompliziert mit dem Rad zu erreichen.
Münster: Rundum wohlfühlen – auf und abseits des Zweirads
In Münster dreht sich ebenfalls alles ums Rad: Die Altstadt ist nahezu autofrei, am Hauptbahnhof steht seit 1999 eines der ersten Fahrradparkhäuser Deutschlands und im Straßenverkehr gelten Sonderregelungen, um Radfahrende besser zu schützen. Kein Wunder, dass die Einheimischen gerne in die Pedale treten und 35 bis 40 Prozent aller Fahrten radelnd zurücklegen. Und so führt Münster regelmäßig die Bestenliste an im bundesweiten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC).
Beste Voraussetzungen also für den (Fahrrad-)Urlaub: Auf insgesamt 4.500 km ausgeschilderten Radwegen in und um Münster können Gäste das ausgezeichnete Wohlfühl-Radklima genießen. Einer der vielen malerischen Radwege führt zum Europareservat Rieselfelder. Nur wenige Kilometer von der Innenstadt entfernt liegt das knapp 640 Hektar große Feuchtgebiet, Heimat einiger bedrohter Vogelarten. Mit etwas Glück lässt sich etwa der Alpenstrandläufer oder die Uferschnepfe blicken. Auch Zugvögel legen hier gerne einen Zwischenstopp ein oder verbringen den Winter dort. Die gut 37 km lange, größtenteils flache Route mit Start und Ziel am Hauptbahnhof Münster ist für jedes Fitnesslevel geeignet und bietet neben atemberaubender Natur viele Rast- und Einkehrmöglichkeiten.
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