Marke Eigenbau

Kreative Ideen für ein schönes Zuhause

Selbstgemachte Möbel und Accessoires für das Eigenheim sind weiterhin voll im Trend. Wir geben Tipps und Inspirationen, wie Sie Ihr Zuhause mit raffinierten Ideen individuell verschönern können.

© gettyimages / blackCAT
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Alles nach Plan

Do it Yourself (DIY) lässt viel Raum für Kreativität. Damit die selbstgeschaffenen Unikate am Ende auch gut aussehen und im Alltag langfristig gut erhalten bleiben, braucht es passendes Werkzeug und die richtigen Materialien. Bei Fragen dazu helfen Fachmärkte vor Ort oder Leitfäden im Internet weiter.

Bevor die eigentliche Arbeit losgeht, sollten Heimwerkende das eigene Zuhause gut vorbereiten. Am besten zunächst die geplante Arbeitsfläche, beispielsweise den Tisch oder den heimischen Fußboden, sorgfältig abdecken, um sie vor Beschädigungen zu schützen. Dabei eignet sich eine Vliesdecke, die es im Baumarkt zu kaufen gibt. Auch die eigene Sicherheit darf nicht zu kurz kommen: Arbeitshandschuhe sind deshalb unverzichtbar. Lassen Sie zudem keine Nägel, Schrauben, Cuttermesser und anderes Werkzeug mitten im Raum liegen. Auch sollten Kleber, Montageschaum oder Farben, die gerade nicht gebraucht werden, am besten wieder direkt weggeräumt werden. Das gilt vor allem, wenn Kinder oder Vierbeiner im Haushalt leben. Vorsicht auch bei Maschinen- oder Staubsaugerkabeln: Sie können sich als Stolperfalle erweisen.

Holz? Aber richtig!

Holz gilt als beliebtes Material, um Projekte der Marke Eigenbau umzusetzen. Der Grund: Es überzeugt mit seiner natürlichen Haptik, seiner Vielseitigkeit und meist eher unkomplizierten Verarbeitung. Aber Achtung: Nicht jedes Holz steht automatisch für Umweltfreundlichkeit. Deshalb sollten Heimwerkende auf Zertifikate wie FSC® oder PEFC achten, diese weisen auf eine nachhaltige Waldbewirtschaftung hin. Zudem sollte das Holz – wenn möglich – aus heimischen Wäldern stammen. Darunter fallen Baumarten wie Fichten, Kiefern, Eichen, Walnussbäume oder Buchen. Bei importiertem Holz empfehlen sich schnell nachwachsende Sorten wie Bambus.

Generell gilt: Frisches Holz ist aufgrund seiner Restfeuchte ungeeignet. Die Art des Möbelstücks spielt ebenfalls eine Rolle bei der Holz-Wahl. Für einen Esstisch oder ein Bett sollte die Wahl auf Massivholz fallen, für Outdoor-Möbel eignet sich von Natur aus wetterbeständiges Holz, wie die heimische Lärche oder Douglasie. Mit Öl, Lack oder einer Lasierung lassen sich auch andere Holzarten wetterfester machen.

Möbel-Idee: Beistelltisch im Skandi-Stil

Unsere erste Empfehlung ist ein echter Allrounder und kann als praktische Ablage im Wohnzimmer oder als Nacht- oder Pflanzentisch vielseitig verwendet werden. Und: Der Skandi-Stil, oder skandinavische Stil, steht hoch im Kurs. Er harmoniert nahezu mit jedem Interieur, da er sich durch natürliche Materialen, Funktionalität und Minimalismus auszeichnet.

Der Material- wie Arbeitsaufwand für den Beistelltisch ist gering. Folgendes Equipment benötigen Sie: Beton für die Tischplatte, drei gleichlange Rundhölzer für die Beine, einen alten Eimer als Gussform, und Schleifpapier. Anstatt klassischem Fertigbeton eignet sich hierfür auch Bastel- oder Knetbeton. Diesen gibt es bereits in kleineren Mengen zu kaufen.

So geht’s: Zunächst den Beton anmischen und in den Eimer gießen. Dann die Rundhölzer mittig im selben Abstand zueinander einstecken, ausrichten und den Beton trocknen lassen. Den harten Beton aus der Form lösen – falls er klemmt, vorsichtig den Eimer zerschneiden – und abschließend die Oberfläche polieren. Zusatz-Tipp: Die kühle Beton-Optik kann mit Bunt- oder Metallic-Lack, z.B. Goldakzenten, individuell veredelt werden.

Raumklima-Trend: Die Slat Wall

Wandvertäfelungen feiern im Moment eine Art Renaissance – bringen sie doch viele Vorteile mit sich: Sie sind pflegeleicht, verbessern die Akustik und wirken wärmedämmend. Besonders beliebt ist die sogenannte Slat Wall oder Lamellenwand. Diese reicht fast bis zur Decke und wird als Dekorelement meist an nur einer Wand installiert. Es empfiehlt sich, die Konstruktion am Boden zusammenzubauen. Wichtig: Eine Unterlage dabei nicht vergessen. Legen Sie dafür die – zum Beispiel im Baumarkt gekauften – Holzlatten auf den Boden, richten die Langstreben nebeneinander aus und verschrauben die kürzeren Querstreben dann mit Schauben oder Nägeln. Anschließend kann die Lamellenwand an der Wand montiert werden.

Die Slat Wall-Optik ist eine Mischung aus skandinavischem Minimalismus und traditionell japanischer, cleaner Ästhetik, auch Japandi-Style genannt. Ideal geeignet für alle, die ein Zuhause lieben, in dem Klarheit, eine natürliche Atmosphäre und Ruhe herrschen.

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